Die Stücke
1998
des fränkisch -
schwäbischen
STÄDTETHEATER's
"Mutter Courage und ihre Kinder"
Herbst-Winter-Programm des Fränkisch-Schwäbischen Städtetheaters
Der Spielplan des Fränkisch Schwäbischen Städte-Theaters 2000
Zum Brecht - Jahr 1998
(Bertold Brecht, 1898 - 1956)
"Mutter Courage und ihre Kinder",
das erste der klassischen, 1941in der Emigration entstandene Stücke Bertolt Brechts,
entwirft das Bild einer Frau, die trotz aller Anpassungswillen von den Verhältnissen
geschlagen wird, aber bis zum Schluß keinen Lernprozeß erkennen läßt.
Anna Fierling aus Bamberg, genannt "Mutter Courage", ist
geschäftstüchtige Marketenderin und Kriegsgewinnlerin zugleich. Und sie ist Mutter. Ihre
drei Kinder hat sie mit sich:
den einfältigen Schweizerkas, den mutigen Eilif, und die stumme Kattrin, die durch die
Brutalität eines Soldaten zwar die Sprache, aber nicht ihre weibliche Zärtlichkeit
verlor.
Im Laufe des Geschehens verliert die "Courage" diese drei Kinder an den Krieg.
Den Schweizerkas hätte sie vielleicht noch retten können, aber sie zögert zu lange.
Zuletzt spannt sie sich, erschöpft und zerbrochen, allein vor ihren Marketenderkarren, um
handelnd den Spuren des 30jährigen Krieges zu folgen, denn:
"was
noch nicht gestorben ist, das macht sich auf die Socken nun!"
Mit
Diana Körner
als Mutter Courage
und Alexander Hauer, Lars Helmer, Erwin Kleinwächter,
Susanne Langthaller, Petra Mertensacker, Christian Alexander Schnell,
Wolfgang Vielsack und vielen anderen
Inszenierung: Christian Alexander Schnell
Ausstattung: Peter Engel
Eine Kasperlgeschichte von Ottfried Preußler.
Der überall gefürchtete "Räuber Hotzenplotz" klaut
der guten Großmutter ihre neue Kaffeemühle. Seit zweieinhalb Jahren schon
führt Hotzenplotz den Wachtmeister Dimpfelmoser an der Nase herum, denn niemand kann
seine geheime Räuberhöhle finden. Jetzt wollen der Kasperl und der Seppl die Sache
selbst in die Hand nehmen, um ihrer Großmutter ihre Kaffeemühle mit der schönen Melodie
zurückzubringen. Mit einer präparierten Goldkiste locken sie den Räuber aus seinem
Versteck. Nun müssen sie sich nur noch verkleiden, um dem Räuber unauffällig folgen zu
können: Also nimmt der Kasperl Seppls grünen Sepplhut und der Seppl nimmt Kasperls
rote Kasperlmütze. Doch trotz dieser großartigen Tarnung fliegen die beiden auf...
Die beiden müssen noch viele Abenteuer bestehen, ehe die Großmutter ihre geliebte
Kaffeemühle wieder in den Händen halten, die gute Fee Amaryllis in ihr Reich
zurückkehren und der Wachtmeister Dimpfelmoser den Räuber endlich hinter Schloß und
Riegel bringen kann.
Mit
Erwin Kleinwechter
als Räuber Hotzenplotz
und Alexander Hauer, Susanne Langthaller, Petra Mertensacker,
Wolfgang Vielsack und vielen anderen
Inszenierung: Lars Helmer
Ausstattung: Peter Engel
Diana Körner
wurde in Wolmirsleben / Sachsen-Anhalt geboren und an der
Westfälischen Schauspielschule Bochum ausgebildet. Ihr erstes Engagement führte sie in
die Städtischen Bühnen in Oberhausen, bevor sie 1965 an das das Schillertheater in
Berlin wechselte. Sie gastierte u.a. am Hamburger Schauspielhaus, in Stuttgart sowie bei
den Festspielen in Bad Gandersheim, Herrenhausen, Würzburg und Jagsthausen.
Seit 1967 trat Diana Körner in über 70 Filmen und Fernsehproduktionen auf. Hervorzuheben
sind hierbei ihr Spielfilmdebüt "Morgens um Sieben ist die Welt noch in
Ordnung", "Das fliegende Klassenzimmer" mit Joachim Fuchsberger und Heinz
Reinecke sowie der Hollywood - Produktion "Barry Lyndon", die eine
Oscarnominierung erhielt. Seit Anfang der 80er Jahren ist Diana Körner einem breiten
Publikum besonders durch die Mitwirkung in der Fernsehserie "Liebling Kreuzberg"
an der Seite von Manfred Krug sowie durch Produktionen in ARD, ZDF, RTL und SAT 1 bekannt.