Kultur

            Herbst-Winter-Programm 2000/2001
      des
fränkisch -
                            schwäbischen

                 STÄDTETHEATER's

Um unsere Homepage topaktuell zu halten, werden zur Zeit einige Änderungen an der Homepage vorgenommen. Es ist dadurch möglich das einige Seiten nicht vollständig angezeigt werden. Wir bitten um Ihr Verständnis.

 

Rückblick auf die Stücke im Herbst-Winterprogramm 1998/99:

"Wahlverwandtschaften"
"Frank & Stein"*
"Plaza Suite"
"Eines langen Tages Reise in die Nacht"
"Die Welle"*
"Scapins Streiche"
"Mein Kampf"
Das diesjährige Weihnachtsstück ist in diesem Jahr: "Der Räuber Hotzenplotz"
Achtung: Aufführung nur in Gastspielorten!

Die mit * gekennzeichneten Stücke werden im Studio Bauhofstraße aufgeführt, die restlichen im Theatersaal an der Alten Promenade (= Hauptschule).


Vorschau auf die Sommerfestspiele 2000

Vorverkaufsstellen

 


Wahlverwandtschaften

Schauspiel nach Goethe
von Stefan Bachmann und Lars Ole Walburg.

Graf Eduard ist endlich mit seiner Jugendliebe Charlotte verheiratet. Doch als er seinen Freund Otto zu sich einlädt und mit diesem dem gemeinsamen Hobby - der Vermessung und Landschaftsarchitektur - nachgeht, fühlt sich Charlotte schnell vernachlässigt. Deshalb holt sie sich ihre Nichte Ottilie, ein schönes und tugendhaftes Kind, ins Haus.
Bald nähert sich aber Eduard Ottilie und auch in Otto und Charlotte erwächst eine Leidenschaft. Während jedoch Otto und Charlotte reif genug dazu sind ihrer Liebe zu entsagen, sucht Eduard Ottilies Liebe zu erzwingen und verlangt die Scheidung, ...

Die Reaktionen der Kritik auf die Uraufführung 1995 machte deutlich, daß die in "Wahlverwandtschaften" behandelte Thematik auch heute noch aktuell ist. Goethes Prosa für das Theater zu erschließen, die kurz vor dem Zerreißen stehende Spannung zwischen vollendeter Sprache und aufgebrochenen Gefühlen hörbar zu machen, das ist der Verdienst dieser außergewöhnlichen Fassung, die Originaltexte mit Zitaten von Ernst Jandl und Walter Serner über de Sade bis hin zu "Pulp Fiction" durchsetzt.

Aufführung im Theatersaal an der Alten Promenade
Premiere:
Mittwoch, 23. September 1998
20.00 Uhr
Weitere Vorstellungen:
Freitag, 25. September und
Samstag, 26. September
20.00 Uhr
Zusätzliche Spielorte:
Rothenburg
Wassertrüdingen

3.10.1998
6.10.1998

top


Frank & Stein

Horrorkomödie von Ken Campbell

Ein theatralisches Ereignis der Sonderklasse: Zwei Männer spielen einen Film: "Frankenstein" (den von 1931 mit Boris Karloff in der Monsterrolle). Sie sind mal gut, mal böse, mal Mann, mal Frau, mal Kind, mal Monster. Das Horrorlabor, die alte Stadt, der Turm, das Verließ - schnelle Verwandlungen sorgen für bildhaft-einfache Spielorte. Lachen ist Trumpf und Slapstick ist angesagt. Dabei kommen die poetischen Seiten nicht zu kurz. Für Horror- wie Komödienfans ist der Besuch Pflicht.

Aufführung im Studio Bauhofstraße

Premiere:
Mittwoch, 7. Oktober 1998
20.00 Uhr
Weitere Vorstellungen:
Freitag, 9. Oktober
Samstag, 10. Oktober
Sonntag, 11. Oktober
sowie weitere Vorstellungen
20.00 Uhr
Zusätzliche Spielorte:
Wassertrüdingen
Rothenburg

28.10.1998
14.11.1998

top


Plaza Suite

Komödie in drei Teilen von Neil Simon

Wie immer in seinen Komödien rückt der 1927 in New York geborene Neil Simon auch in den drei Episoden der "Placa Suite" gesellschaftskritischen Themen höchst humorvoll auf den Leib.

Das Stück spielt im Appartement 719 des Plaza Hotel New York, im 7. Stock mit Blick über den Central Park:

I.    Besuch aus dem Villenviertel
Die gut situierte Karen Nash hat ein Problem mit ihrem Ehemann Sam, der sich mitten in einer Lebenskrise befindet. Sie will mit ihm anläßlich ihres Hochzeitstages in Suite 719 die Hochzeitsnacht wiederholen, doch dafür hat der umtriebige Geschäftsmann überhaupt keinen Sinn ...

II.   Besuch aus Hollywood
Hollywood-Produzent Jesse Kipplinger hat sich in Zimmer 719 eingemietet, um ein Schäferstündchen mit seiner Jugendliebe Muriel Tate abzuhalten. Doch diese ist mittlerweile verheiratet und nervt Jesse mit Klatsch-Geschichten aus Boulevardblättern

III.  Besuch aus der Vorstadt
Das stolze Ehepaar Roy und Norma Hubley verheiratet seine Tochter Mimsey im ganz großen Stil im grünen Salon des Plaza Hotels. Doch die große Katastrophe spielt sich in Suite 719 ab: Mimsey schließt sich im Badezimmer ein und will von einer Hochzeit nichts mehr wissen.

Aufführung im Theatersaal an der Alten Promenade

Premiere:
Mittwoch, 4. November 1998
20.00 Uhr
Weitere Vorstellungen:
Freitag, 6. November
Samstag, 7. November
20.00 Uhr
Zusätzliche Spielorte:
Wassertrüdingen
Rothenburg

20.11.1998
19.12.1998

top


Eines langen Tages
                     Reise in die Nacht
Schauspiel in 4 Akten von Eugene O`Neill

In dem 1940/41 entstandenen Schauspiel setzt sich O`Neill mit seiner von Alkohol und Drogen zerstörten Familie auseinander. Das Stück trug entscheidend zum späteren Weltruhm des Autors bei.

Familie Tyrone ist nach längerer Zeit wieder einmal vereint: Vater James, ein früher erfolgreicher Schauspieler, und Sohn Jamie haben Theaterferien. Sohn Edmund ist nach abenteuerlichen Seereisen in den Schoß der Familie zurückgekehrt. Die einstmals drogenabhängige Mutter Mary hat vor kurzem eine Entziehungskur erfolgreich durchgezogen. Aber der friedliche Schein trügt: im Verlauf des schwülen Sommertages bröckelt Stück für Stück die Fassade ab - zum Vorschein kommen Lebensuntüchtige und gebrochene Personen, unfähig, mit ihrer eigenen Vergangenheit abzuschließen.  Immer wieder flüchten sich James, Mary und Jamie in Selbstbetrug: Gefangene ihrer selbst und ihrer Umgebung. So endet die im Titel angedeutete Reise für sie in der Nacht.

Aufführung im Theatersaal an der Alten Promenade

Premiere:
Mittwoch, 9. Dezember 1998
20.00 Uhr
Weitere Vorstellungen:
Freitag, 11. Dezember
Samstag, 12. Dezember
20.00 Uhr
Zusätzliche Spielorte:
Wassertrüdingen
Rothenburg

12.01.1999
23.01.1999

top


"Die Welle"

Jugendstück von Reinhold Tritt nach Ron Jones

"Wenn die Mehrheit der Deutschen keine Nazis waren, warum hat dann keiner versucht, den Holocaust zu verhindern?" - diese Frage einer Schülerin veranlaßt den Geschichtslehrer Mr. Ross, ein Experiment zu starten. "Die Welle" wird gegründet, ein elitärer Verein mit starken Regeln und Verhaltensformen. Disziplin und Gehorsamkeit werden als neue "Tugenden" einer Klasse einstudiert, doch schnell macht sich "Die Welle" selbständig, das Experiment gerät außer Kontrolle.

Eine Produktion des Theaterjugendclubs.

Aufführung im Studio Bauhofstraße

Premiere:
Mittwoch, 13. Januar 1999
20.00 Uhr
Weitere Vorstellungen:
Freitag, 15. Januar
Samstag, 16. Januar
Sonntag, 17. Januar
sowie weitere Vorstellungen
20.00 Uhr

top


"Scapins Streiche"

Komödie in fünf Akten von Molière

Octavia liebt Hyacinte. Leander liebt Zerbinette. Doch die Väter der beiden jungen Männer, Argante und Geronte, sind mit keiner Form von amouröser Verwicklung, geschweige denn mit einer Hochzeit einverstanden. Aber wozu gibt es denn Diener, die sich mit voller Kraft und ganzem Herzen der Intrige verschrieben haben ...

Scapin und Sylvester heißen sie hier und sind wahre Meister des Metiers, vor allem Scapin. Nach allen Regeln der Kunst spielt er einen gegen den anderen aus, verschweigt hier, was er dort als Neuigkeit zu verbreiten weiß. Kurzum, das Happy End ist für die Liebenden vorprogrammiert, und auch Scapin findet schließlich seine letzte List einsetzend, Gnade bei allen Beteiligten.

Aufführung im Theatersaal an der Alten Promenade

Premiere:
Mittwoch, 10. Februar 1999
20.00 Uhr
Weitere Vorstellungen:
Freitag, 12. Februar
Samstag, 13. Februar
20.00 Uhr
Zusätzliche Spielorte:
Rothenburg
Wassertrüdingen

20.02.1999
05.03.1999

top


"Mein Kampf"

Farce in fünf Akten von George Tabori

Nach dem Erfolg von "Nathans Tod" in der Spielzeit 1997/98, steht auch in dieser Saison ein Stück des 1914 geborenen, in Wien lebenden Autors George Tabori auf dem Programm.

In einem Wiener Obdachlosenasyl haben der Koch Lobkowitz, der sich für den Gott der Juden hält, und der jüdische Buchhändler Schlomo Herzl ihre Bleibe. Gemeinsam überlegen sie einen Titel fürs Herzl Memoiren. Da taucht ein verstörter Bauerntölpel aus Braunau am Inn auf, ein gewisser Adolf Hitler, der sich um eine Aufnahme an der Kunstakademie bemüht. Der gutherzige Herzl faßt eine unerklärliche Zuneigung zu dem hysterischen Muttersöhnchen Hitler, er umsorgt ihn, wäscht ihm die Füße, näht seine Knöpfe an, stutzt seinen Bart und gibt ihm den Rat, in die Politik zu gehen, weil er ein miserabler Maler sei.

Nachdem Hitlers politische Karriere erste Früchte trägt, fürchtet er sich vor abfälligen Bemerkungen in Herzls Memoiren, inzwischen "Mein Kampf" betitelt, und die nun in dem Stück auftretende Frau Tod versucht, Hitler als Komplizen zu gewinnen - mit Erfolg ...

Aufführung im Theatersaal an der Alten Promenade

Premiere:
Mittwoch, 24. März 1999
20.00 Uhr
Weitere Vorstellungen:
Freitag, 26. März
Samstag, 27. März
20.00 Uhr
Zusätzliche Spielorte:
Wassertrüdingen
Rothenburg

05.04.1999
17.04.1999

top